Der Originalhersteller ist dafür die erste,
oft aber auch teuerste Adresse. Unab-
hängige Reparateure sind unter anderen
Quad Musikwiedergabe in Gering (www.
quad-musik.de) sowie die „Klangmeister“
(www.klangmeister.de).
N atürliche Feinde der A nlage
Hauptgefahren für eine HiFi-Anlage sind
Wasser, Hitze und Staub. Blumenwasser
oder ein umsturzgefährdeter Putzeimer
haben in der Nähe einer HiFi-Anlage
generell nichts zu suchen. Selbst ein (zu)
nasses Tuch kann zu Phänomenen bei-
tragen wie etwa dem an meinem Audio-
Timer, dessen Uhrzeit sich nach einer
Reinigungsaktion der Schwiegermutter
nur noch rückwärts einstellen lässt.
..
Mit Wasser sollte man vor
allem eines zur Anlage
halten: Abstand
G eräte im Schrank
fernbedienen
Ein Praxisbeispiel aus dem wahren Leben:
Eine massive neue Kommode hält Ein-
zug ins Wohnzimmer eines Testredak-
teurs, der Plasmabildschirm wechselt an
die Wand, weil es einfach besser aussieht.
Aber die gefühlten sechs Fernbedienun-
gen auf dem Couchtisch sind ebenso häss-
lich wie die unterschiedlichsten Geräte-
formate, die nun eigentlich wieder auf der
Kommode Platz nehmen sollten.
Die optische Lösung: Maximal drei
klassische Geräte mit edlen Holzgehäu-
sen werden „oben“ geduldet, die ande-
ren müssen „unten“ bleiben, unsichtbar
hinter einer Schranktür versteckt. Zuge-
geben, das sieht wirklich sehr brauch-
bar bis edel aus, erst recht, nachdem die
Kabel vom Fernseher (Stromnetz, Ether-
net, 1x Scart, 4xHDMI und Toslink) hin-
ter einem wandfarben gestrichenen, staf-
feleiähnlichen Brett verschwunden sind,
das einfach hinter der Kommode an der
Wand lehnt.
Nun aber gibt es ein eigentlich zu
erwartendes technisches Problem. Der
erste Fernsehabend mit der neuen Wohn-
zimmerlösung findet bei offener Schrank-
tür statt, denn der Fernseher lässt sich
zwar wunderbar bedienen. Wenn aber
ein anderes Programm gewünscht wird,
muss der Sat-Receiver, bei CD/DVD/Blu-
ray-Wiedergabe der entsprechende Player
aktiviert werden. Und diese Zuspieler ste-
hen halt allesamt im für die Fernbedie-
nung undurchdringlichen Schrank. Mit-
samt Medien-Player, Videorecorder und
Internetradio.
Die technische Lösung: eine Verlän-
gerung für die Infrarotfernbedienungen,
genauer ein Transmitter für die Infra-
rotsignale beliebiger Fernbedienungen,
außerhalb des Schranks auf die drei Ebe-
nen innerhalb des Schranks, auf denen
die diversen Geräte stehen.
Man braucht also ein externes „Auge“
zur Entgegennahme der Bediensignale
und innen auf der Schranktür angebracht
je Ebene eine aussendende Infrarotdiode.
So etwas gibt es beispielsweise von
Hama für rund 30 Euro. Der Empfänger
sieht einer Computermaus nicht unähn-
lich und landet im oben geschilderten Fall
ganz rechts unter der Kommode, direkt
in Nähe der Schranktür, während das
Verbindungskabel mit den drei Sendern
unauffällig in den Schrank geführt und
die drei Dioden so aufgeklebt werden,
dass alle Geräte die Signale empfangen
können. That’s it. Funktioniert hervorra-
gend. Und zusätzlich landen noch sämt-
liche Fernbedienungen, die gerade nicht
benötigt werden, auch im Schrank.
Tom Trantzen
Die sichtbare „Maus" empfängt die Fernbedie-
nungssignale für die Geräte im Schrank
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